Rückmeldung aus der Praxis als Trauerredner

30.12.2008

Lieber Herr Dr. Rostig,

Ich hatte am 16.12.2008 meine Premiere als Trauerrednerin.

Es war eine Sargfeier auf dem St. Pauli Friedhof in Dresden – sehr anspruchsvoll und sehr kurzfristig. Am Dienstagmittag erreichte mich der Anruf, am Donnerstag schon sollte um 11.00 Uhr die Feier sein. Sie hatten doch versprochen, so kurzfristige Reden wie in der Ausbildung kommen nur höchst selten vor. Nun – eben auch damit kann man gut ausgebildet starten. 14.00 Uhr saß ich zur Absprache des Ablaufs im Bestattungshaus und 16.00 Uhr bei der Witwe auf dem Sofa zu Gespräch. Es blieb zur Vorbereitung der Abend. 21.00 Uhr musste die Rede in ihrer Grobkonzeption stehen, dann Mitteilung ans Bestattungshaus zur Musikauswahl – ja und der Mittwoch war von mir eigentlich ganz anders geplant, als er dann laufen sollte. Schwierige Familienverhältnisse der Angehörigen ließen auf eine bevorstehende Gratwanderung schließen.

Donnerstag startete ich dann schon 09.45 Uhr zum Friedhof - um mich noch mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Nur gut – so war ich pünktlich 10.30 zur Aufbahrung da.

Also – ich hatte mir auf meine Rede den Ablauf ganz genau aufgeschrieben. Es ging alles gut. Es durften auch gleich alle Kollegen des Bestattungshauses zugegen sein.

Fazit: Ich habe es geschafft und hatte auch noch ein sehr gutes Gefühl dabei. Es hat mir Freude gemacht. Und ich war sooo aufgeregt. Das Bestattungshaus sagte „Feuertaufe bestanden“. Habe gerade wieder eine Rede für den 09.01 in Dresden Striesen erhalten. Wie schön.

Lieber Herr Dr. Rostig, ich bedanke mich bei Ihnen noch mal ganz herzlich für die sehr gute Ausbildung als Trauerrednerin. Es war eine wirkliche Vorbereitung auf die bevorstehende Praxis und auch auf schwierige Situationen und kurzfristige Aufträge.

Ich wünsche Ihnen für das bevorstehende Jahr viel Kraft und Gesundheit, noch viele so gehaltvolle Ausbildungen und immer einen vollen Seminarraum.

Beste Grüße und auch beste Wünsche an Ihre Familie Ihre
Carmen Salzsieder


25.11.2008

Lieber Herr Rostig,

unsere letzte Begegnung liegt nun fast ein Jahr zurück und ich möchte einfach nach dieser Zeit von mir hören lassen. Ein bisschen in der Hoffnung auf ein Weiterbildungsangebot für fortgeschrittene Trauerredner habe ich einen Ausflug auf Ihre Internetseite unternommen. Vielleicht gibt es irgendwann wieder einmal ein Angebot ihres Hauses, damit man nicht zu sehr in eingefahrene Gleise gerät.

Im Dezember bin ich 2 Jahre als freie Rednerin tätig und immer noch sehr glücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben. Inzwischen wissen die Kollegen im weiten Umkreis wer ich bin und betrachten mich durchaus als ernst zu nehmende Rednerin. Manchmal übersteigt die Nachfrage nach meiner Leistung meine Möglichkeiten und ich muss öfters auch Termine absagen. Ohne mich loben zu wollen, muss ich wahrnehmen, dass die Reaktionen auf mich als Person und meine Art so positiv sind, dass ich ständig weiterempfohlen werde und die Bestatter sehr gern mit mir arbeiten, besonders, wenn es um schwierige bzw. sehr anspruchsvolle „Fälle“ geht.

Bin ich in der ersten Zeit noch unsicher gewesen, wenn drei Beerdigungen am Tag auf meinem Plan standen, gehe ich nun wesentlich ruhiger mit solchen Tagen um. Es ist vor allem die Vorbereitung, die oft mehr Zeit in Anspruch nimmt als real zur Verfügung steht. Ich liege jetzt bei wöchentlich 3-5 Beerdigungen. Damit bin ich voll ausgefüllt. Mehr kann und will ich auch nicht leisten. Die Gefahr, sich zu verheizen, ist sehr groß, und ich will meinen Namen nicht in den Zusammenhang mit Oberflächlichkeit oder Beliebigkeit bringen. Vielleicht freuen Sie sich ein bisschen, denn der Ausbildung in Ihrem Haus und der Führung durch diese Themen durch Ihre Person ist ein ganzes Stück meiner Entwicklung zur Trauerrednerin zu verdanken.

Ich wünsche Ihnen eine schöne und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und verbleibe mit herzlichen Grüßen Ihre
Jutta Scherling


07.09.2008

Liebe Trauerredner, sehr geehrter Herr Rostig,

gestern war es nun auch bei mir soweit, ich habe meine erste Trauerrede gehalten. Die Rede hatte ich sofort nach dem Trauergespräch begonnen, sie schrieb sich fast von selbst. Ich war 45 Minuten vorher auf dem Friedhof, konnte in Ruhe auspacken, die Lautstärke der Musik einstellen. Erstaunlicherweise war ich ganz ruhig und es lief gut. Es gab keinen Schnitzer. Die Rede ist gut angekommen. Also bin ich mit mir selber zufrieden. Das tollste war, dass der Urnenträger selber in der Gegend viele Trauerreden hält! Ich hoffe, bei Euch läuft es auch gut. Lasst mal was von Euch hören.

Viele Grüße
Ute Boggasch


31.07.2008

Sehr geehrter Herr Dr. Rostig,

gestern hatte ich meine erste Erdbestattung – es hat alles sehr gut geklappt, ich war gut vorbereitet und kaum aufgeregt.

Die Angehörigen haben sich im Anschluss bei mir für die tröstenden Worte bedankt und auch der Bestatter rief mich später zu Hause an und teilte mir mit, dass er nur Positives gehört habe. Dies war nun mein fünfter Einsatz in insgesamt vier verschiedenen Bestattungsinstituten. Ich denke, dass ich zufrieden sein kann – in der relativ kurzen Zeit.

Nicht zuletzt habe ich diesen Erfolg auch Ihnen und der damit verbundenen Ausbildung zu verdanken. Ein ganz herzliches Dankeschön für Ihre gute fachliche Begleitung und die persönliche Ermutigung für meinen neuen Weg.

Die Trauerfeiern bereiten mir Freude, die Vorbereitungen, die Gespräche mit den Angehörigen und die Gestaltung der Trauerfeier selbst. Ich glaube, dass ich mich im richtigen Moment entschlossen habe, diese Zusatzausbildung bei Ihnen zu machen. Dafür nochmals ganz lieben Dank!!!

Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Ihnen und hoffentlich auch mit vielen Kurseilnehmern, mit denen ich gern zusammen war.

Herzliche Grüße und Ihnen alles Gute –
Gerrit Hargus


22.06.2008

Guten Tag Dr. Rostig,

nun möchte ich mich mal bei Ihnen melden und Sie über den Verlauf meiner Trauerreden-Arbeit informieren.

Ich denke sehr oft an die Zeit des Kurses zurück und bin jeden Tag aufs Neue froh, dass ich das Seminar bei Ihnen machen konnte. Die Arbeit erfüllt mich sehr und ich fühle mich einfach „zu Hause“ dabei.

Heute habe ich meine 34. Rede für das Jahr 2008 fertig gestellt. Die Bestatter geben mittlerweile meine Adresse an ihre Kollegen weiter. Das macht mich natürlich sehr stolz. Ich hatte auch einen Auftrag, wo der Pfarrer am Abend die Beerdigung für den nächsten Tag abgesagt hat. Das war Stress pur. Um 21 Uhr war ich beim Vorgespräch, in der Nacht habe ich die Rede geschrieben und am nächsten Tag war ich erst im Kindergarten arbeiten und habe dann die Rede gehalten. Zum Glück ist es ja nicht immer so. Ab August habe ich meine Arbeit im Kindergarten reduziert und somit dann etwas mehr Zeit für meine Reden.

Inzwischen bin ich auch etwas vertrauter mit kirchlichen Elementen in den Reden. In unserer Gegend wird es einfach sehr häufig gewünscht. Die meisten Familien, die mich beauftragen, sind nach wie vor katholisch. Doch meinem Stil in Bildern zu reden, bin ich treu geblieben. . Vielleicht liegt es ja am Kindergarten. Auf jeden Fall muss ich noch sagen, dass ich einen Mann habe, der voll hinter mir steht. Auch das macht sehr viel aus und hilft mir. Er hält mir einfach den Rücken frei und unterstützt mich auf seine Weise.

Nun wünsche ich Ihnen eine gute Zeit bei bester Gesundheit!
Viele Grüße
Monika Bertram-Milde