Rückmeldung aus der Praxis als Trauerredner

11.01.2019

Sehr geehrter Herr Dr. Rostig,                                                            

nun will ich Ihnen endlich einmal ein Feedback zu den letzten Wochen geben. Es ist jetzt knapp 6 Wochen her seitdem unser Intensivseminar Trauerredner zu Ende gegangen ist. Ich habe mich kurz danach gleich bei 2 Bestattungsunternehmen vorgestellt. Der erste Auftrag kam direkt 1 Stunde nachdem ich mich bei dem Ersten vorgestellt hatte. Ich war völlig überrascht. So schnell hatte ich nicht mit einem Auftrag gerechnet. Dementsprechend nervös war ich vor dem ersten Trauergespräch. Es lief aber sehr gut und ich habe viele schöne Erinnerungen mitbekommen. Es handelte sich um eine kleine Trauerfeier im engsten Familienkreis. Als es dann soweit war, wusste ich kaum wohin mit meiner Aufregung. Ich erinnerte mich dann an Ihre Worte "Nehmen Sie die Nervosität an", dann gings. Ich wusste noch nicht so recht, wie ich mit den Angehörigen in dieser Situation umgehen sollte. Auch die Abläufe vor Ort liefen noch etwas holprig. Aber die Rede selbst lief gut und die Familie bedankte sich herzlich bei mir. 

Ich hatte bisher eine Rede pro Woche (also schon drei) und kommende Woche folgt die nächste. Das Feedback zu den Reden war bisher immer gut. Es ist Interessant, wie unterschiedlich die Verstorbenen und Ihre Geschichten sind. Allerdings merke ich auch, wie schwer es ist, diesen Beruf als Nebenerwerb auszuüben. Ich brauche immer eine Weile, um mich beim Schreiben der Reden in die Personen einzufühlen, da erst einmal der Alltag ausgeblendet werden muss. Aber ich merke auch, dass ich die Entscheidung, Trauerrednerin zu werden, nicht bereue. Es ist unheimlich erfüllend, den Familien Trost und den Verstorbenen die letzte Ehre erweisen zu können.

Vielen Dank, dass Sie uns in dem Seminar so gut vorbereitet haben.

Mit herzlichen Grüßen

Monique Leudolph